Galloway – die ursprüngliche Robustrasse
Gallowayrinder gehören zu den ältesten Robustrassen Europas. Erstmals wurden die Tiere vom Dichter Livius (284 – 104 v. Chr.) beschrieben. Bereits die Römer schätzten nämlich das vorzügliche Fleisch dieser Rinder.
Hornlose Schotten
Sie stammen ursprünglich aus dem Südwesten Schottlands, einer rauen, windigen Gegend. Dies prägte die Widerstandsfähigkeit der Tiere. Sie sind bekannt für ihre Langlebigkeit, ihre Genügsamkeit und die Anpassungsfähigkeit an die unterschiedlichsten Bedingungen.
Auffällig ist ihr ausgeprägter Mutterinstinkt. Galloways sind leichtkalbig, so dass der Züchter kaum ins Geschehen eingreifen muss und sich getrost auf die gut entwickelten Muttereigenschaften verlassen kann.
Naturschützer im Zottelfell
Extensive Weiden und Magerwiesen bilden die beste Futtergrundlage für die Galloways. Sie sind ausgezeichnete Futterverwerter: Ökologisch produziertes Gras setzen sie in hochwertiges Fleisch um. Zudem schonen die vergleichsweise leichten Tiere mit ihren breiten Klauen die Grasnarbe. Schliesslich fördert ihr unselektives Weideverhalten die Artenvielfalt der Pflanzen.
Galloways passen ihr Haarkleid der Jahreszeit an. Sengende Hitze macht ihnen weit mehr zu schaffen als ein eisiger Schneesturm. So schätzen sie im Hochsommer den Schatten der Hochstammbäume oder suchen den kühlen Waldrand auf.